Sichtweisen auf die menschliche Technik -- EINFÜHRUNG
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Bild 0-1: Blick in ein verwaistes Zugabteil.
Ich fahre viel mit dem Zug. Hier saß ich einmal mit Blick auf ein verwaistes Erste-Klasse-Abteil. Indem die Sitzplätze nicht in Gebrauch waren, passierte etwas damit, wie ich sie wahrnahm: Nicht als Sitzgelegenehiten, sondern als technische Artefakte, die aus einem unübersehbaren Geflecht an produktionstechnischen Teilleistungen hervorgegangen waren und ihren Weg dort, wo ich nun hinblicke gefunden haben. Mir wird klar: Nichts von all diesen Prozessen ist mir wirklich bekannt. Nur einen winzigen Bruchteil von all dem, was nötig ist, um das dort hervorzubringen, ist mir bekannt. Technische Hervorbringungen im industriellen Zeitalter sind Hervorbringen der menschlichen Weltgemeinschaft als Ganzes.
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Das sind Fragen, um die es u.a. gehen wird. Aber was mindestens ebenso wichtig dabei ist:
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Letzteres sind tatsächlich auch Fragen der Theoretischen Philosophie, wo u.a. unsere prinzipielle Erkenntnisfähigkeit thematisiert wird.
So könnte man fragen, ob es nicht etwas zweifelhaft ist, eine Sache zu definieren, indem man eine Geschichte dazu erzählt, wie weiter oben geschehen. Hierzu direkt eine Stellungnahme eines Philosophen, der der philosophischen Richtung der Phänomenologie zuzurechnen ist, die hier noch eine größere Beachtung finden wird:
Fellmann, Ferdinand: Phänomenologie als ästhetische Theorie. S.13/14, Alber, München 1989.
Wir werden also zweigleisig fahren: Es wird zum einen nach und nach eine Sammlung an Sichtweisen auf die menschliche Technik entstehen. Zum anderen wird ein Handwerkszeug eingeführt werden, über diese Sichtweisen in einen kritischen Diskurs gehen zu können.