kramann.info
© Guido Kramann

Login: Passwort:










kramann.info
© Guido Kramann

Login: Passwort:




Technische Systeme -- Einführung in das Thema

(EN google-translate)

(PL google-translate)

Was ist ein System, wann ist es technisch, was machen wie in dieser Lehrveranstaltung und warum überhaupt?

Bei "Technische Systeme" fallen einem zunächst technische Apparate beliebiger Art ein, solche, die ein autarkes Gerät darstellen, wie Smartphones, Automobile, Mikrowellenofen und solche, die wiederum Teil eines noch größeren Systems sind, wie zum Beispiel Gasturbinen, Ampelanlagen, Navigationssysteme, usw.

Der Titel der Vorlesung könnte nun nahelegen, wir würden uns Vertreter solcher technischer Systeme einen nach dem anderen vornehmen und untersuchen und beschreiben.

Hier blieben wir aber in unserer Sichtweise vollständig innerhalb des technischen Kontextes. Wir würden uns diese Apparate in unserer Eigenschaft als Technikerin und Techniker anschauen. Dies machen Sie aber bereits in anderen Lehrveranstaltungen, wo konkret es um Elektroniksysteme, um verfahrenstechnische Systeme, um Kraftwerke usw. geht.

Technische Systeme in einem ganzheitlichen Kontext

Satt dessen werden wir in dieser Lehrveranstaltung technische Systeme in einem größeren Zusammenhang betrachten, um ihre wesentlichen Merkmale und ihre Bedeutung besser kennenzulernen.

Worin besteht dieser "größere Zusammenhang"?

Technik in unterschiedlichen Beziehungszusammenhängen.

Bild 0-1: Technik in unterschiedlichen Beziehungszusammenhängen.

Es ist kompliziert.

  • Wir Menschen stellen technische Systeme her, benutzen sie und denken über sie nach.
  • Es gibt außerdem Wechselwirkungen zwischen der Umwelt und den vorhandenen technischen Systemen.
  • Und als wäre das nicht genug, wirken existierende technische Systeme auch wiederum auf uns ein. Sie verändern die Welt, in der wir leben und verändern und prägen unser Denken über die Umwelt, über die Technik und über uns selbst.

Ziel dieser Lehrveranstaltung


Eine intensive Beschäftigung mit den vielschichtigen Wirkzusammenhängen, in denen technische Systeme stehen, kann eine Basis dafür schaffen, bestehende Praktiken bei der Planung, Bereitstellung, Nutzung und Bewertung technischer Systeme zu hinterfragen und -- wenn sich die Möglichkeit dafür bietet -- in sinnvoller Weise zu verändern.


Also könnte man den Titel der Lehrveranstaltung, so, wie ich das hier vertrete folgendermaßen vervollständigen:


Betrachtung der Wechselwirkungen Technischer Systeme mit allem anderen, um Technische Systeme zu verstehen


Im Folgenden werden bereits einige Möglichkeiten aufgezeigt, zu neuen Perspektiven bei der Betrachtung technischer Systeme zu gelangen, nämlich:

  • Die historische Sichtweise,
  • Technikphilosophie,
  • eine interkulturelle Sichtweise
  • Anthropozän
  • Systemtheorie

Ihr Beitrag zu dieser Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung ist seminaristisch, d.h. in ihrem Verlauf werden Sie dann durch Vorträge jeweils einen eigenen Beitrag dazu leisten, eine weitere Aufweitung und Differenzierung dieser Perspektiven durchzuführen.

Sie können aus den später noch vorgestellten Themen eines auswählen, aber auch selber Vorschläge für Seminarbeitragsthemen machen.

Hinweise zu den Seminarbeiträgen
  • Inhaltlich sollten Sie bei der Bearbeitung immer das Grundthema der Lehrveranstaltung im Auge behalten: Betrachtung der Wechselwirkungen Technischer Systeme mit allem anderen, um Technische Systeme zu verstehen.
  • Bezugnahme auf vorangehende Themen, oder Themen, die vom Dozenten bereits eingeführt wurden, sowie die Vermeidung von Redundanzen (keine Wiederholung von Dingen, die schon gesagt wurden), werden positiv bewertet.
  • Die Vorträge sollten spannend und interessant sein und das Gesamtverständnis weiter bringen.
  • Sie sollten möglichst tief in ihr Thema einsteigen und selbstständig recherchieren unter Einbeziehung von Fachbibliotheken und dem Internet.
  • 15 Minuten Dauer, gefolgt von 10 Minuten Diskussion.
  • Der frühe Vogel fängt den Wurm: Kommen Sie auf mich zu, wenn Sie wissen WAS Sie vortragen wollen und auch WANN. Haben zwei Studierende das gleiche Thema ausgewählt, werde ich die Person bevorzugen, die bereit ist, das Thema an einem FRÜHEREN Termin zu präsentieren und ich werde bevor ich ein Thema verbindlich vergebe immer nachfragen, ob es jemand früher anbieten kann.
  • Sind an einem Termin nur zwei Vorträge angesetzt, so können noch andere Medien, wie Filme ergänzend hinzu genommen werden. Achten Sie dabei aber darauf, dass in den Filmen wirklich etwas ergänzt wird und nicht in Vortrag und Film alles doppelt präsentiert wird. Kürzen Sie den Film nötigenfalls ab.
  • Am Tag der Präsentation sind folgende Dinge mit einem USB-Stick beim Dozenten im pdf-Format abzugeben: 1. Die Präsentationsfolien, 2. Ein einseitiges Handout mit den wesentlichen Aussagen und 3. drei bis vier Kernaussagen, die den Vortrag zusammenfassen.
  • Das einseitige Handout und die Kernaussagen bilden u.a. die Basis für Testfragen in dem für alle Teilnehmenden verbindlichen Abschlußtest.
  • Seminarbeitrag und Abschlußtest machen jeweils 50% der Prüfungsleistung aus.