DAY BY DAY zu Künstlerische Forschung für alle Masterstudiengänge WS 2023/24
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AKTUELL, Stand 12.01.24:
Die Abschlusspräsentationen zu Künstlerische Forschung findet ab 12:30Uhr am Freitag den 19.01.2024 im Raum D.1.01 statt.
Übersicht
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Chronologisches Verzeichnis der im Verlauf des Semesters behandelten Themen
#1 Fr 29.09.2023
1. Ziele dieses Kurses
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Das zentrale, alles andere bestimmende Thema im Kurs Künstlerische Forschung ist die philosophische Richtung Phänomenologie nach Edmund Husserl.
Man kennt den Ausspruch "Jemandem eine Idee von etwas zu vermitteln." -- Damit meint man typischerweise eben keine begriffliche Definition, sondern etwas, was näher dran ist am Leben:
Beispielsweise könnten Sie versuchen jemandem eine Idee davon zu vermitteln, was Studieren ist. Dazu würden Sie dann eher keine Lexikondefinition verwenden, sondern beispielsweise eher eine Geschichte davon erzählen, wie Ihre Mathematikprofessorin drei Tafeln vollgeschrieben hat, oder vielleicht ein Foto zeigen, wie Sie in mit Ihren Kommiliton*Innen in einem Labor gemeinsam einen Versuch durchführen.
Eine solche Idee einer Sache zeichnet sich im Gegensatz zu theoretischen Begriffen durch einen besonders intensiven Bezug zur Realität aus. Wenn wir hingegen Dinge nur rein theoretisch gelernt haben, ist uns nie ganz wohl dabei. Wir sind uns dann unsicher, ob wir im Ernstfall tatsächlich das Erlernte umsetzen könnten.
Husserl zufolge stehen am Beginn eines Erkenntnisprozesses beim Menschen die Phänomene, also die Art und Weise, in der uns die Welt in der wir leben zu Bewusstsein kommt. Durch Vermittlung seiner Philosophie soll im Kurs Künstlerische Forschung nicht zuletzt eine Lücke im akademischen Wissensbetrieb geschlossen werden:
Das intensive Training, das an einer Hochschule in den verschiedenen Fächern erfahren wird, Gegenstandsbereiche in Hinblick auf eine bestimmte Theorie zu abstrahieren, um dann bestimmte formalisierte Lösungsansätze anwenden zu können, macht einen zu effizient arbeitenden Vertreter*Innen des jeweiligen Fachgebiets.
Jedoch besteht dabei stets die Gefahr zu vergessen, dass die Beschäftigung mit Ihrem Gegenstandsbereich auf einer abstrakten Ebene stattfindet und damit die Gefahr, dass etwas wichtiges übersehen wird und womöglich falsche Entscheidungen getroffen werden.

Bild 0-1: Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten im Hochschulkontext.
Den Fokus ergänzend zu dem allgemeinen Theorie basierten Vorgehen auch einmal wieder bewusst auf die eigentliche Sache zu lenken, findet eine methodische Fundierung in der Philosophie Edmund Husserls, gelingt durch das erzählen von Geschichten, aber auch vermittelt durch die Rezeption von Kunstwerken, wozu ich gleich auch noch ein paar Beispiele bringen werden, um das zu illustrieren. Und damit habe ich den Bogen zwischen Phänomenologie und Kunst geschlagen:
Die Studierenden sind im Verlauf des Kurses Künstlerische Forschung dazu aufgefordert, einen sie in besonderer Weise interessierenden Gegenstandsbereich für eine phänomenologische Untersuchung auszuwählen und ihre dortigen Erkenntnisse dann Dritten mittels eines selbst geschaffenen Kunstwerkes zu vermitteln. Und der Kurs gibt den Teilnehmenden letztlich Methoden in die Hand, Blindspots, Betriebsblindheit, unangemessene Theoriegläubigkeit zu erkennen und zu überwinden.


...und weiter:
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#1 Fr 06.10.2023
Themen
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1. Überblick und Motivation zum Kurs Künstlerische Forschung


2. Einführende Bestimmung der Begriffe Phänomen und Lebenswelt

Siehe u.a.:
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Quelle: Dan Zahavi, Phänomenologie für Einsteiger, S.13, W. Fink, Paderborn 2007.
Husserl unterscheidet zwischen der ursächlichen Ausprägung und Beschaffen eines Phänomens einerseits aufgrund angenommener Tatsachen in der Welt (noematisch) und andererseits aufgrund unserer eigenen Eigenheiten (noetisch):
Quelle: Edmund Husser, Cartesianische Meditationen, S.38, Meiner, Hamburg 1995.
Übung
Listen Sie weitere konkrete noetische und noematische Ursachen für die Ausprägung eines Phänomens, wie der Wahrnehmung eines Würfels auf.
3. Philosophie für Anfänger: Martin Heidegger

Worum geht es in dem Video?
Warum übersehen wir manchmal Möglichkeiten, Dinge in ungewohnter Weise zu benutzen?
Welche Dinge "sehen" / erkennen wir überhaupt? -- Was ist die Voraussetzung dazu?
Haben wir irgend eine Chance, uns frei davon zu machen, Dinge in konventioneller Weise zu sehen?
4. Haikus verstehen -- Eignung von Haikus als Vermittler der phänomenologischen Reduktion im Zuge eines Kontextwechsels
Grundidee: Bestimmte Typen von Haikus vermitteln eine ungewöhnliche Sichtweise auf Teile der Welt, die in einem gewissen Widerspruch zu den Konzepten steht, über die wir normalerweise Zugang zu diesen Weltbereichen haben.
5. Haikus dichten

Welches sind die Eigenschaften, die ein Haiku haben sollte, um in der oben beschriebenen Weise phänomenologisch wirksam werden zu können? Er sollte ...
L eine konkrete Lebenssituation beschreiben, in die man sich in der Vorstellung einleben kann und eben nicht mit Wortspielen, Metaphern oder anderen rein gedanklichen Konstrukten ohne unmittelbare (phänomenologische) Entsprechung in der Welt operieren,
B Erfahrungen und Begebenheiten beschreiben, die den meisten Menschen zumindest in ähnlicher Form aus eigener Erfahrung bekannt sind, oder in die diese sich eben verständig einleben können,
P tatsächlich ein Phänomen offen legen, das für die meisten Menschen meistens durch innere Vorstellungen der betreffenden Sache verdeckt ist.
#3 Fr 13.10.2023

Themen
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1. Ein wenig Geschichte: Edmund Husserl und Martin Heidegger
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Edmund Husserl gilt als Begründer der philosophischen Richtung der Phänomenologie. Nach einem Studium der Mathematik und auch einer Promotion darin, wechselte Husserl unter dem Eindruck der Vorlesungen von Franz Brentano zur Philosophie. Viele der Begriffe in seiner Philosophie sind der Mathematik entlehnt. Insbesondere ist der Anspruch Phänomenologie als eine exakte Wissenschaft zu entwickeln durch die Mathematik motiviert.
Martin Heidegger war zunächst Husserls Assistent, entwickelte aber bald die Phänomenologie in eine eigene Richtung. Sein zentrales Werk ist "Sein und Zeit". In seiner Spätphilosophie distanziert sich Heidegger aber etwas von diesem Hauptwerk und geht insbesondere auf phänomenologische Einzelthemen ein, wie beispielsweise in seiner Technikphilosophie. Auch aufgrund seiner Sympathie für den Nationalsozialismus kam es zum Bruch mit Husserl. Heidegger übernahm dessen Stelle und war 1933/34 Rektor der Freiburger Universität.
Nach Husserls Tod konnten seine Schriften nach Belgien gerettet werden und stehen heute in mehreren Husserl-Archiven, u.a. in Köln, zur Verfügung.
2. Wiederholung und Vertiefung der Begriffe Phänomen und Lebenswelt
Hinzunahme und Diskussion einer Passage eines Originaltextes von Edmund Husserl: Cartesianische Meditationen, Meditation 2, Paragraph 17.

3. Erfülltheitsgrade von Repräsentationsweisen von Phänomenen (aus: Edmund Husserl, Logische Untersuchungen 2)
4. Die Haikus des Masaoka Shiki
5. Besprechung der selbst gedichteten Haikus
6. Die phänomenologische Beschreibung: Jürgen Hasse, Die Aura des Einfachen
#4 Fr 20.10.2023
Themen
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#5 Fr 27.10.2023
Themen
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Eignung von Haikus als Vermittler der phänomenologischen Reduktion im Zuge eines Kontextwechsels
Grundidee: Bestimmte Typen von Haikus vermitteln eine ungewöhnliche Sichtweise auf Teile der Welt, die in einem gewissen Widerspruch zu den Konzepten steht, über die wir normalerweise Zugang zu diesen Weltbereichen haben.
Welches sind die Eigenschaften, die ein Haiku haben sollte, um in der oben beschriebenen Weise phänomenologisch wirksam werden zu können? Er sollte ...
L eine konkrete Lebenssituation beschreiben, in die man sich in der Vorstellung einleben kann und eben nicht mit Wortspielen, Metaphern oder anderen rein gedanklichen Konstrukten ohne unmittelbare (phänomenologische) Entsprechung in der Welt operieren,
B Erfahrungen und Begebenheiten beschreiben, die den meisten Menschen zumindest in ähnlicher Form aus eigener Erfahrung bekannt sind, oder in die diese sich eben verständig einleben können,
P tatsächlich ein Phänomen offen legen, das für die meisten Menschen meistens durch innere Vorstellungen der betreffenden Sache verdeckt ist.

Bild 0-2: H

Bild 0-3: H

Bild 0-4: H

Bild 0-5: H

Bild 0-6: H

#6 Fr 03.11.2023
Themen
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1. Edmund Husserl, Vorlesung über das Zeitbewusstsein
Ausgehend von Objekten, die sich uns phänomenologisch als zeitlich ausgedehnte Erfahrungen darbieten, leitet Edmund Husserl Erkenntnisse über das Zeitbewusstsein ab.
Es soll hier als exemplarisches Beispiel für einen Erkenntnisprozess dienen, an dessen Anfangspunkt die Phänomene stehen.
2. Gedanken zu Haikufotografie
Nach einigen Anläufen dazu, Fotografien zu erstellen, die in etwa der Intention eines Haikus entsprechen, lassen sich nun einige vorläufige Erkenntnisse zusammenfassen:
ZU PRIVAT. Wie bei den Haikus verfehlt eine Fotografie ihre Wirkung, wenn das Gemeinte nicht eine gewisse allgemeine Vertrautheit besitzt.
ANMERKUNG. Das zu Private kann auch schnell als Vorwurf gegen die Phänomenologie auftauchen, wenn Aussagen nur eine rein anekdotische Evidenz zugebilligt wird.
EIGENTLICHKEIT. Wie beim Haiku wird in unserem Zusammenhang gefordert, dass eine konkrete Situation gemeint ist, in die sich der Betrachter hinein versetzen kann. Metaphorisch gemeinte Motive kommen hier nicht in Frage.
AUTORENSCHAFT. Wird ein Kunstwerk fotografiert, also ein Gegenstand, der ganz offensichtlich von einer anderen Person bewusst mit einer bestimmten Intention geschaffen wurde, dann wird das Foto schnell nur noch zum Vermittler der mit dem fotografierten Kunstwerk gemeinten Intention.
3. Auswertung der studentischen Haikufotografien und auch der Haikus
4. Musik als Kunstform im Zusammenhang mit KF
Die Ansätze von John Cage:
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Konzeptmusik, ein Kandidat für KF?:

5. Kulturelle Veranstaltungen mit phänomenologischem Potential


womöglich interessant, ungesichtet:


#7 Fr 10.11.2023
Es wurden eine Menge Hausaufgaben gestellt ;-)
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Themen
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Bitte überlegen Sie sich bis zum 17.11., welches Projektthema Sie sich als Abschlussprojekt vorstellen könnten (Diskussionsgrundlage).
#8 Fr 17.11.2023
Themen
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1. Textarbeit: Der Begriff des Phänomens und der Phänomenologie nach Martin Heidegger in Sein und Zeit
Übungsaufgaben
1. Formulieren Sie mit Ihren eigenen Worten den Begriff "Phänomen" gemäß der von Heidegger gegebenen Bestimmung.
2. Praktische Übungsaufgabe: Ergründen eines Soundwalks auf und um den Campus der THB herum.
Zunächst ist es wichtig, sich Klarheit darüber zu verschaffen, was mit einem Soundwalk bei denen, die sich auf ihn einlassen bewirkt werden soll.
Was bewirkt es, wenn man sich auf eine intensivere sinnliche Wahrnehmung eines Ortes einlässt?
Was bewirkt es im Speziellen, wenn es sich bei dem gewählten Sinneskanal um die akustische Wahrnehmung handelt, statt naheliegenderweise der optischen?
Welchen tieferen Sinn kann es machen, sich auf die akustische Wirksamkeit von Orten auf dem Campus einzulassen?
Dann kommen die eher praktischen Erwägungen, die aber auch eng mit den besonderen Eigenschaften des gewählten Gegenstandsbereiches verwoben sind:
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Wir werden uns zunächst eine Übersicht von einem in besonderer Weise ausgezeichneten Ort aus verschaffen.
Versuchen Sie nicht nur besondere Orte auf dem Campus zu entdecken, befassen Sie sich dabei auch mit den oben angeführten Fragen.
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Hier folgen einige Anregungen zu dieser Aufgabe, damit Sie sich die Sache nicht zu einfach machen ;-)
Es sind Anregungen ohne Verbindlichkeit. Aber wenn Sie nur ein paar dieser Hinweise etwas intensiver nachgehen, würden wir insgesamt kommende Woche eine interessante Sammlung an Auserinandersetzungen mit akustischen Phänomenen und Soundwalks zusammenbekommen.
Anregungen im Zusammenhang mit der künstlerischen Herangehensweise
Gibt es Orte, an denen ein akustisches Phänomen dominiert, oder zeichnet sich der Campus eher dadurch aus, dass stets eine Komposition verschiedener akustischer Phänomene präsent ist? Welche Konsequenz hat das eine oder das andere für die Rezeption des Settings?
Welche generellen Unterschiede liegen zwischen akustischen Phänomenen in Gebäuden und solchen im Freien vor?
Was bewirkt es bei der Rezeption, wenn die Quelle des akustischen Phänomens auch sichtbar ist und was, wenn sie es gerade nicht ist?
Wann gelingt es eher "vorurteilsfrei" hinzuhören: Bei akustichen Phänomenen, die von Menschen, von Maschinen, oder von der Nutur verursacht werden?
Günter Figal gibt in dem Vortrag über Husserl und Heidegger ein Bild dafür, was der Modus der "Enthaltung", bzw. "Einklammerung", also die Epoché nach Husserl bedeutet: "Sie sind auf einer Party und sehen sich plötzlich nicht mehr als zugehörig...". Wie sieht es mit der Rolle aus: "Ich besuche die Technische Hochschule Brandenburg" im Zusammenhang mit verschiedenen Kennenlernformen, insbesondere einem Soundwalk aus?
Wie können Besucher*Innen darauf eingestimmt werden, sich auf einen Soundwalk einzulassen? -- Entwickeln Sie Ihre Beschreibung nicht nur im Hinblick darauf, was zu tun ist, sondern auch im Hinblick darauf, wie gut sie zur Teilnahme motiviert.
Anregungen im Zusammenhang mit der Philosophie der Phänomenologie
Im Zusammenhang mit den akustisch wirksamen Orten wurde der Ausdruck "sich darauf einlassen" benutzt. Welchen Unterschied sehen Sie in diesem Modus zu anderen, wie "sich damit beschäftigen", "sich damit auseinandersetzen" u.d.g.
Sie haben den Begriff "Verweisungsstrukturen", "Verweisungsketten" in dem Text aus den Logischen Untersuchungen von Edmund Husserl kennengelernt und außerdem den Begriff der Lebenswelt. Spielen in unserem lebensweltlichen Zusammenhang Verweisungsstrukturen eine wichtige Rolle? -- Sind also Verweisungsstrukturen für uns oft präsent? Sind sie gegebenenfalls deshalb gegenwärtig, weil dies sich wie von alleine ergibt, oder geht dies eher auf ein aktives Bemühen zurück?
In welchem Verhältnis stehen Verweisungsstrukturen zu eigentlichen Phänomenen? -- beispielsweise akustischen?
Versuchen Sie den Phänomenbegriff Heideggers aus Sein und Zeit anhand Ihrer Erfahrungen mit akustisch wirksamen Orten zu verifizieren, oder zu widerlegen.
Lassen Sie sich durch die Ihnen bekannten Werke von John Cage beim Ausdifferenzieren Ihrer Intention (künstlerische Absicht) im Zusammenhang mit dem Soundwalk inspirieren.
Ein Soundwalk intendiert schon von der Wortbedeutung her etwas ganz anderes, als eine Besucherrallye. Konkretisieren Sie das, indem Sie sich intensiv und detailiert die jeweilige Art und Weise bewusst machen, in der beteiligte Besucher*Innen an der jeweiligen Kennenlernform der THB teilhaben. Identifizieren Sie konkret den jeweiligen "Mehrwert" für die Besucher*Innen.
Preview: In seinen späten Schriften, wie "Was heißt denken", "Gelassenheit" oder "Der Feldweg", zeigt Heidegger auf, wie man in einen Seinsmodus gelangt, der einen besonders "empfänglich für Neues" macht. Wobei diese Bestimmung das Gemeinte nicht besonders gut trifft. Denn nach Heideggers Auffassung bedeutet Denken, das zu etwas führt nicht abgeschlossen von der Welt abstrakte Konstrukte zu rekombinieren. Vielmehr geht es darum, sich den Phänomenen in der Welt zu öffnen. Was kann ein Soundwalk vielleicht dazu beitragen, eine solche Auffassung zu vermitteln und wie müsste das, was in dem Soundwalk gemacht werden soll dann kommuniziert werden.
3. Ergänzung der Sammlung kultureller Veranstaltungen, die als Anregung für das phänomenologische Arbeiten dienen könnten, ggf. Erfahrungsberichte.
4. Diskussion und Ausdifferenzierung der Vorschläge für Themen beim Abschlussprojekt
#9 Fr 24.11.2023
Themen
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1. Einführung zu Erfahrungen mit Klang

Ergänzende Textarbeit: Martin Heidegger, Gelassenheit. Thomas Mann, Doktor Faustus. jeweils Auszüge.
Diskussion: Was bedeutet der Begriff Gelassenheit und inwiefern kann dieser Begriff mit Phänomenologie in Verbindung gebracht werden?
2. Präsentationen und Diskussion der Erfahrungen bei der Suche nach Klangorten für einen Soundwalk auf dem Campus der THB
3. Präsentation kultureller Veranstaltungen, die als Anregungen für KF dienen könnten


#10 Fr 01.12.2023
Themen
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1. "Leiblichkeit" als Zugang zu Phänomen und Phänomenologie
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Zen-Ausspruch. Quelle: Mystica, Weltbild-Verlag.
Auszug aus: Majjhima Nikaya, Mittlere Sammlung, M. 63. Culamalunkya Sutta, Der Sohn der Malunkya I, Quelle: https://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m063z.html


2. Präsentation und Diskussion jeweils eines Aspekts der Projektarbeiten
#11 Fr 08.12.2023
Die Lehrveranstaltung findet heute ONLINE statt, siehe E-Mail und Folien auf Moodle.
#12 Fr 15.12.2023
Themen
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1. Organisatorisches
Die Prüfung findet semesterbegleitend am letzten Termin, also Freitag den 19.01.2024 in Form von Präsentationen statt.
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2. Husserl und Heidegger und ...
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3. Besprechung der Diskussion zu "Kontrolle und Zufall"
4. Fortsetzen der Diskussion zu den Projektthemen
#13 Fr 22.12.2023
Weihnachtsthema: Filmmusik und Phänomenologie
Einige Hinweise zu Filmmusik
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Die Funktionen, die Filmmusik erfüllen kann sind grundsätzlich sehr vielfältig:
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Es gibt verschiedene Modalitäten, wie Musik in eine Szene eingebunden sein kann:
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Ansätze, Filmmusik phänomenologisch zu DEUTEN
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Ansätze, Filmmusik phänomenologisch zu UNTERSUCHEN
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Beispiele zur Diskussion:
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ÜBUNG
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Videolinks


#14 Fr 12.01.2024
Themen
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1. Beispiele zu praktischen Anwendungen der Einsichten aus der Beschäftigung mit Phänomenologie und Künstlerischer Forschung
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2. Fortsetzung der Besprechung der Zwischenstände der Abschlussprojekte
#15 Fr 19.01.2024
Benotete Abschlussprüfung: Präsentationen der eigenen Projekte
Mit Vernissage!
Gäste erwünscht!
Bitte Handout ggf. mit Videolinks vor dem 19.1. bei Moodle hochladen.
AKTUELL, Stand 12.01.24:
Die Abschlusspräsentationen zu Künstlerische Forschung findet ab 12:30Uhr am Freitag den 19.01.2024 im Raum D.1.01 statt.