DAY BY DAY zu Regelungs- und Steuerungstechnik für 3-MB und 3-EMo
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AKTUELL, Liebe Studierende im Fach Steuer- und Regelungstechnik,...
Am Donnerstag den 11.01.2024 ab 15Uhr im Mechatroniklabor wird es einen Probeetest geben. Die Klausur in elektronischer Form findet dann in der Woche darauf, am Donnerstag dem 18.01.2024 bereits ab 12:30UHR (Gruppe B ab 14Uhr)!!! (GEÄNDERT!) auch im Mechatroniklabor statt. Bitte geben Sie acht, dass Sie keinen Termin verpassen. viele Grüße, Guido Kramann
Vorbemerkung: Generelle Beschaffenheit der Fertigkeiten, die im Studium der Ingenieurwissenschaften erlernt werden
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Beispiel hier im Fach Regelungstechnik:
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Übersicht
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Überblick der zu behandelnden Themen
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Chronologisches Verzeichnis der im Verlauf des Semesters behandelten Themen
#V1 Mo 25.09.2022 VORLESUNG und ÜBUNGEN
Wie ist die Regelungstechnik entstanden?

Worum ging es in dem vorangehenden Film?




Zentrales Element in der Regelungstechnik ist die (negative) Rückkopplung
Eine negative Rückkopplung und damit ein Regelkreis lässt sich gut am Beispiel eines Fliehkraftreglers erklären:


Wo überall in der technischen Welt sind Ihnen Regelkreise aufgefallen?
Wo überall in nicht-technischen Bereichen tauchen Regelkreise auf?
Einführung in die Grundbegriffe der Regelungstechnik

Anwendungsbeispiele


Hinweise zum Labor am Donnerstag 28.09. in D.2.08 FÜR ALLE GEMEINSAM von 12:20 bis 15:20Uhr.
Beschreibung des verwendeten Systems

Warum wurde für jede Zweiergruppe ein Bausatz vorbereitet?
Warum ist ein solch komplexes System Gegenstand der Laborübungen?
Welche Bedeutung kommt der Simulationstechnik im Zusammenhang mit regelungstechnischen Aufgaben zu?
Beispiel menschliches Gehen:

#L1 Do 28.09.2023 LABOR

#V2 Mo 02.10.2023 Vorlesung
Organisatorisches zur Diskussion: Verschieben einiger Vorlesungstermine auf noch freie Labortermine
Themen:
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1. Einführung in die Simulationstechnik, Motivation

2. Modellbildung dynamischer Systeme, Beispiel Mensch

3. Seerosenteich

4. Euler-Integrationsverfahren

5. Programmierung einer numerischen Integration nach Euler mit Scilab

clear; k = log(2) A = 1; dt=0.5; index=1; arrA(index)=A; //numerische Lösung arrAG(index)=A; //geschlossene Lösung arrT(index)=0; for t=0:dt:5 A = A + k*A*dt; index=index+1; arrA(index)=A; arrAG(index)=exp(k*(t+dt)); arrT(index)=t+dt; end plot(arrT,arrAG,'bl-',arrT,arrA,'re--');
Code 0-1: Numerische Lösung zum Seerosenteich.
6. Feder-Masse-Schwinger

clear; C = 1; // N/m m = 1; // kg x = 1; v = 0; dt=0.01; index=1; arrX(index)=x; //numerische Lösung arrV(index)=v; //geschlossene Lösung arrT(index)=0; for t=0:dt:5 xneu = x + v*dt; vneu = v -(C/m)*x*dt; index=index+1; arrX(index)=xneu; arrV(index)=vneu; arrT(index)=t+dt; x=xneu; v=vneu; end plot(arrT,arrX,'bl-',arrT,arrV,'re--');
Code 0-2: Numerische Lösung Feder-Masseschwinger.
#V3 Mo 09.10.2023 Vorlesung
Themen
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1. Wiederholungen: Regelkreis, DGLS (Differentialgleichungssysteme), Euler-Integrationsverfahren




2. Abbildung eines Reglers in der Simulation des linearen Feder-Masse-Schwingers
3. Verwendung des Scilab-eigenen Integrators ODE

m = 1; //kg C = 1; // N/m function f = rechteSeite(t,y) x=y(1); v=y(2); f(1)=v; f(2)=-(C/m)*x; endfunction dt=0.01; t=0:dt:10; y0=[1;0]; t0=0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(t,y(1,:)); //Auslenkung
Code 0-3: Umsetzung für Feder-Masse-Schwinger
k = log(2); function f = rechteSeite(t,y) // dA/dt = k*A A = y(1); f(1) = k*A; endfunction dt = 0.1; t = 0:dt:7; y0 = 1; // A0=1m^2 t0 = 0; yg = exp(k*t); y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(t,y(1,:),'bl',t,yg(1,:),'re--');
Code 0-4: Aus der Übung: Seerosenteich auch mit ODE
Geregeltes System:
m = 1; //kg C = 1; // N/m P = 1.0; D = 1.0; // m*x.. = -C*x + FR // x.. = -(C/m)*x + FR/m // FR = P*(0-x) + D*(0-v) function f = rechteSeite(t,y) x=y(1); v=y(2); FR = P*(0-x) + D*(0-v); f(1)=v; f(2)=-(C/m)*x + FR/m; endfunction dt=0.01; t=0:dt:10; y0=[1;0]; t0=0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(t,y(1,:)); //Auslenkung
Code 0-5: Einbau eines PD-Reglers
4. Eigenwerte linearer DGLS

5. Zusammenhang zwischen Eigenwertlage und Reglerauslegung

#V4 Do 19.10.2023 Vorlesung (ab 12:20Uhr im Mechatroniklabor D.2.08)
Konsolidierung des bisher Erlernten in einer umfangreichen Übung
Nachdem in den vorangehenden Lehrveranstaltungen das Hauptgewicht auf der Vermittlung von Theorien lag, soll diese Lehrveranstaltung darauf verwendet werden, das bisher Erlernte durch praktische Übungen zu vertiefen.
Die Aufgaben der drei nachfolgenden Übungsblöcke sollen nacheinander jeweils innerhalb einer halben Stunde gelöst und direkt im Anschluß besprochen werden. Sie beziehen sich auf jeweils unterschiedliche theoretische Inhalte.
Gleichzeitig stellen die Übungen eine Hinführung zum Verständnis der Reglerauslegung durch Polvorgabe dar.
ÜBUNG 1 -- Matrizendarstellung linearer dynamischer Systeme und Bestimmung der Eigenwerte
Aufgabe 1.1 -- Umwandlung in Matrizendarstellung
Die nachfolgende lineare Differentialgleichung zweiten Grades hat in Matrizendarstellung die darunter stehende Form:
$ \ddot x = -\dot x - x + u $
Formel 0-1: Beispiel einer linearen Differentialgleichung. u ist eine von außen auf das System wirkende Stellgröße.
$ \left[\begin{array}{cc}\dot x \\ \dot v\end{array}\right] = \left[\begin{array}{cc}0 & 1 \\ -1 & -1\end{array}\right] \cdot \left[\begin{array}{cc}x \\ v\end{array}\right]+\left[\begin{array}{cc}0 \\ 1\end{array}\right] \cdot u $
Formel 0-2: Die gleiche Differentialgleichung in Matrizenform.
$ \dot \vec y = A \cdot \vec y +B \cdot u $
Formel 0-3: Verallgemeinerte Darstellung des oben stehenden linearen dynamischen Systems.
Die Eigenwerte dieses dynamischen Systems werden allein aus der so genannten Systemmatrix A bestimmt:
$ |A-E \cdot lambda|=0 $
Formel 0-4: Bestimmungsformel für Eigenwerte Labda.
Im konkreten Fall ergibt sich:
$ lamda 1 & 2 = -0.5 +/- i \cdot \frac \sqrt \left(3\right) 2 $
Formel 0-5: Eigenwerte der Systemmatrix A.
Das Ergebnis kann leicht mit Scilab unter Verwendung der Funktion spec() überprüft werden. Im konkreten Fall mit: spec([0,1;-1,-1]).
Da es ein konjugiert komplexes Eigenwertpaar gibt, ist das System schwingungsfähig.
Da auch die am weitesten rechts liegenden Eigenwerte in der linken Halbebene der komplexen Ebene liegen, ist das System stabil.
Wandeln Sie auch die nachfolgenden linearen Differentialgleichungen zuerst in die Matrixform um.
Bestimmen Sie dann jeweils von Hand die Eigenwerte des Systems.
Überprüfen Sie das Ergebnis mit Hilfe von Scilab.
Geben Sie schließlich an, ob das System stabil oder instabil ist und ob es schwingungsfähig ist.
$ \ddot x = -x $
Formel 0-6: Übung 1.1
$ \ddot x = x + u $
Formel 0-7: Übung 1.2
$ \ddot x = -x-2 \cdot \dot x $
Formel 0-8: Übung 1.3
$ \ddot x = -x-2 \cdot \dot x + 2 \cdot F $
Formel 0-9: Übung 1.4
$ \ddot w = -2 \cdot w-3 \cdot \dot w $
Formel 0-10: Übung 1.5
$ \dot x = -x $
Formel 0-11: Übung 1.6
ÜBUNG 2 -- Numerische Integration
Übung 2.1 Schreiben Sie mit Scilab unter Verwendung des Eulerschen Integrationsverfahrens ein Simulationsprogramm, mit dem sich der Verlauf der Zustandsgrößen der folgenden linearen Differentialgleichung bestimmen lässt:
$ \ddot x = -2 \cdot x-0.2 \cdot \dot x $
Formel 0-12: Lineare Differentialgleichung
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Übung 2.2: wie 2.1, aber es soll nun der in der ode()-Funktion bei Scilab integrierte Integrator verwendet werden.
ÜBUNG 3 -- Zustandsregler
Bestimmen Sie die Eigenwerte von:
$ \ddot x = -2 \cdot x $
Formel 0-13: Lineare Differentialgleichung
Das System wird ergänzt durch die Stellgröße u:
$ \ddot x = -2 \cdot x + u $
Formel 0-14: Lineares dynamisches System mit Stellgröße u.
u soll gebildet werden, indem die Summe der Regeldifferenzen zu x und v (v=dx/dt) gebildet werden, jeweils mit den Sollwerten 0, also:
$ u = \left(0-x\right)+\left(0-v\right) $
Formel 0-15: Bilden der Stellgröße u.
Es ist möglich, das so um die konkrete Stellgröße u ergänzte dynamische System auch wieder in Matrixform in folgender Form darzustellen:
$ \dot \vec y = A \cdot \vec y $
Formel 0-16: Formale Darstellung des Zus \tan ds-geregelten Systems.
Bestimmen Sie für das durch den Zustandsregler veränderte dynamische System auch wieder die Eigenwerte und interpretieren Sie das Ergebnis.
#V5 Do 26.10.2023 Vorlesung
Sie haben nun in der vergangenen Woche durch die umfangreiche Übung die nötigen mathematischen Grundlagen vertieft, die die Grundlage für das wohl modernste und wichtigste Verfahren zur Auslegung von Reglern bildet, die so genannte Polvorgabe.
Sie werden nun systematisch in das Verfahren der Polvorgabe eingeführt.
Motivation:
Ein System, das sich gut mit Hilfe eines Zustandsreglers behandeln lässt, ist das invertierende Pendel, das wir an späterer Stelle noch ausführlich behandeln werden:

Themen im Zusammenhang mit dem Verfahren der Polvorgabe
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1. Gradientenfelder: Visualisierung der dynamischen Eigenschaften eines dynamischen Systems

Es ist möglich mit Scilab zu visualisieren, in welche Richtung der Systemzustand eines dynamischen Systems strebt an verschiedenen Rasterpunkten im Zustandsraum strebt.
Ein linearer Feder-Masse-Schwinger mit Dämpfung strebt zum Nullpunkt, also in Richtung y=[x;v]=[0;0].
Zunächst die Ihnen bekannte Art der Simulation:
m = 1; //kg C = 1; // N/m P = 1.0; D = 1.0; function f = rechteSeite(t,y) x=y(1); v=y(2); f(1)=v; f(2)=-(C/m)*x -(D/m)*v; endfunction dt=0.01; t=0:dt:10; y0=[1;0]; t0=0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(t,y(1,:),t,y(2,:)); //Auslenkung und Geschwindigkeit im Verlauf
Code 0-6: Simulationsbeispiel eines linearen Feder-Masse-Dämpfer-Systems mit konkreten Parametern.

Bild 0-1: Plot aus obiger Simulation.
Jetzt das Gradientenfeld zum gleichen Beispiel mittels :
m = 1; //kg C = 1; // N/m P = 1.0; D = 1.0; function f = rechteSeite(t,y) x=y(1); v=y(2); f(1)=v; f(2)=-(C/m)*x -(D/m)*v; endfunction dt=0.01; t=0:dt:10; t0=0; y0=[1;0]; ya = ode(y0,t0,t,rechteSeite); y0=[0;1]; yb = ode(y0,t0,t,rechteSeite); y0=[0.5;0.5]; yc = ode(y0,t0,t,rechteSeite); y0=[-0.5;0.5]; yd = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(ya(1,:),ya(2,:),'blu',yb(1,:),yb(2,:),'red',yc(1,:),yc(2,:),'gre',yd(1,:),yd(2,:),'blk'); a = gca(); a.x_label.text = 't/s'; a.y_label.text = 'y'; a.title.text = 'Gradientenfeld'; fchamp(rechteSeite,0,linspace(-1.0,1.0,11),linspace(-1.0,1.0,11));
Code 0-7: Erzeugen einer Darstellung des Gradientenfeldes mittels fchamp.

Bild 0-2: Plot des Gradientenfeldes aus obigem Skript.
In obigem Plot sind die Trajektorien von vier Simulationen zu sehen und dazu auch die Richtung, in die der Zustand an den Rasterstellen strebt.
Die Stabilität des Systems lässt sich hier unmittelbar ersehen.
Setzt man die Dämpfung zu Null, wird das System grenzstabil:

Bild 0-3: Grenzstabiles System: Die Gradienten zeigen Kreisbahnen an.
2. Einführung in das Verfahren der Polvorgabe

3. Berechnungsbeispiel zur Polvorgabe
$ \left[\begin{array}{cc}\dot x \\ \dot v\end{array}\right]=\left[\begin{array}{cc}0 & 1 \\ -1 & 0\end{array}\right] \cdot \left[\begin{array}{cc}x \\ v\end{array}\right] $
Formel 0-17: Gegebenes dynamisches System.
$ lambda_{1 & 2}=-1+/-i $
Formel 0-18: Wunschpolstellen.
4. Wo soll man die Polstellen (Eigenwerte) hinlegen? -- Kriterium der Technischen Stabilität


5. Verwendung der Funktion ppol in Scilab zur Bestimmung der Regelmatrix R

6. Wie kann ein System behandelt werden, wenn der Sollwert nicht der Nullvektor ist? -- Koordinatentransformation
7. Berechnungsbeispiel zur Koordinatentransformation
Tafelbild aus dem Unterricht: Auslegen eines Zustandsreglers.

Bild 0-4: Vorgabe der Regelstrecke und der Wunscheigenwerte.

Bild 0-5: Bildung der veränderten Systemmatrix A*.
![Bestimmung der Regelmatrix R=[r1,r2].](http://www.kramann.info/02_WS2023_24/01_day_by_day_RST/zu3.png)
Bild 0-6: Bestimmung der Regelmatrix R=[r1,r2].
ÜBUNG
function f = rechteSeite(t,y) x=y(1); v=y(2); u=-1*x-2*v; f(1)=v; f(2)=-x+u; endfunction dt=0.01; t=0:dt:10; y0=[1;0]; t0=0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); //plot(t,y(1,:),t,y(2,:)); //Auslenkung und Geschwindigkeit im Verlauf plot(y(1,:),y(2,:)); //Auslenkung und Geschwindigkeit im Verlauf fchamp(rechteSeite,0,linspace(-1.0,1.0,11),linspace(-1.0,1.0,11));
Code 0-8: System mit Zustandsregler
A = [0,1;-1,0]; B = [0;1]; r1=1; r2=2; R = [r1,r2]; function f = rechteSeite(t,y) x=y(1); v=y(2); f=A*y-B*R*y; endfunction dt=0.01; t=0:dt:10; y0=[1;0]; t0=0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); //plot(t,y(1,:),t,y(2,:)); //Auslenkung und Geschwindigkeit im Verlauf plot(y(1,:),y(2,:)); //Auslenkung und Geschwindigkeit im Verlauf fchamp(rechteSeite,0,linspace(-1.0,1.0,11),linspace(-1.0,1.0,11));
Code 0-9: System mit Zustandsregler in Matrixform.
#V6 Do 02.11.2023 Vorlesung
Vertiefung zum Zustandsregler am Beispiel des invertierenden Pendels
Themen
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Die hier behandelten Inhalte als Aufzeichung einer vorangehenden Lehrveranstaltung, siehe "9 -- Dienstag 21.05.2019 ", insbesondere Bild 0-4 und Bild 0-5, hier:

Aktuelle Tafelbilder zur Herleitung des invertierenden Pendels:

Bild 0-7: Tafelbild 1 zum invertierenden Pendel.

Bild 0-8: Tafelbild 2 zum invertierenden Pendel.

Bild 0-9: Tafelbild 3 zum invertierenden Pendel.
#V7 Do 09.11.2023 Vorlesung
AKTUELL: Die Vorlesung Regelungstechnik für 3-MB und 3-EMO findet am Donnerstag den 09.11. wie die male davor ab 12:20Uhr im Mechatroniklabor D.2.08 statt (...weil das Laborpraktikum ausfällt!)
Fortsetzung zur Vertiefung des Zustandsreglers am Beispiel des invertierenden Pendels
Themen
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1. Vorstellung der Simulationsgleichungen für das invertierende Pendel
$ \ddot \phi = \frac {-m \cdot h^2 \cdot \dot \phi ^2 \cdot \sin \left( \phi \right) \cdot \cos \left( \phi \right) + h \cdot m \cdot \sin \left( \phi \right) \cdot g + h \cdot \cos \left( \phi \right) \cdot FA}{J + m \cdot h^2 \cdot \sin \left( \phi \right)^2} \\ $
Formel 0-19: Differentialgleichung für das invertierende Pendel.
2. Linearisierung zur Vorbereitung der Berechnung der Eigenwerte
$ \ddot \phi = \frac {h \cdot m \cdot g \cdot \phi + h \cdot FA}{J} \\ $
Formel 0-20: Linearisierte Differentialgleichung für das invertierende Pendel.
3. Auslegung des Zustandsreglers mit Hilfe von ppol (Scilab)
clear(); disp("Schritt 1: Eigenwerte des linearisierten Systems:"); // phi.. = phi * mgh/J + FA * h/J // => phi. = om // om. = phi * mgh/J + FA * h/J // => m = 1; //kg g = 9.81; //m/s^2 h = 0.5; //m r = 0.1; //m l = 2*h; J = 0.25*m*r^2 + (1/12)*m*l; // kg*m^2 A = [0,1 ; m*g*h/J, 0] B = [0;h/J] lambda = spec(A); disp("EW ohne Regler:"); disp(lambda); // lambda1/2= +/- 7.5594729 (instabil) disp("Schritt 2: Bestimmung der Parameter des Zustandsreglers mit ppol:"); //R=ppol(A,B,EW), [phi.; om.] = A*y - B*R*y //(vergl. Kapitel 8 unten) //Ergebnis überprüfen: EW = [-1+%i,-1-%i] R=ppol(A,B,EW) // == 10.153333 0.3433333 spec(A-B*R) disp("Testen des Refglers im Originalsystem: siehe inverspendel_test.sce"); // FA = -10.153333*phi -0.3433333*om
Code 0-10: inverspendel.sce
clear(); disp("Verwenden der Regelparameter im Originalsystem:"); m = 1; //kg g = 9.81; //m/s^2 h = 0.5; //m r = 0.1; //m l = 2*h; //m J = 0.25*m*r^2 + (1/12)*m*l; // kg*m^2 function f = rechteSeite(t,y) phi = y(1,1); om = y(2,1); f(1,1) = om; FA = -10.153333*phi -0.3433333*om; N = J + m*h*h*sin(phi)*sin(phi); f(2,1) = (-m*h*h*om*om*sin(phi)*cos(phi) + h*m*sin(phi)*g + h*cos(phi)*FA )/N; endfunction t = linspace(0,20,3000); y0 = [0.2,0.1]'; t0 = 0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(t,y(1,:)',t,y(2,:)');
Code 0-11: inverspendel_test.sce
![Anfangsbedingungen im Fangbereich des Reglers: y0 = [0.2,0.1]';](http://www.kramann.info/02_WS2023_24/01_day_by_day_RST/fang.png)
Bild 0-10: Anfangsbedingungen im Fangbereich des Reglers: y0 = [0.2,0.1]';
![Anfangsbedingungen außerhalb des Fangbereichs des Reglers: y0 = [0.4,0.1]';](http://www.kramann.info/02_WS2023_24/01_day_by_day_RST/nofang.png)
Bild 0-11: Anfangsbedingungen außerhalb des Fangbereichs des Reglers: y0 = [0.4,0.1]';
4. Ausregelung des kompletten Zustands, auch der Verschiebung auf der x-Achse
Die Newtonsche Gleichung in x-Richtung muss nun mit berücksichtigt werden:
$ \ddot x= \frac {FA}{m} \\ $
Formel 0-21: Newtonsche Gleichung in x-Richtung für das invertierende Pendel.
5. Preview Übertragungsfunktionen und Laplace-Transformation

#V8 Do 16.11.2023 Vorlesung ab 15:00Uhr
AKTUELL, Stand 15.11.23: Wegen Bahnstreik, am 16.11. ab 15Uhr über BBB. Link wurde per E-Mail über Moodle verschickt. Ansonsten, soweit nicht anders kommuniziert, findet die Vorlesung Steuer- und Regelungstechnik für das dritte Semester 3-MB und 3-EMO in nächster Zeit immer Donnerstags im Anschluss an das Labor statt, somit um 15:00Uhr, normalerweise im Mechatronik-Labor D.2.08.
THEMA: Laplace-Transformation und Übertragungsfunktionen








Übung 1 -- Wandeln Sie jeweils um in den Zeit- bzw. Laplacebereich
1a)
$ \ddot x + 3 \dot x + x = 4 u $
Formel 0-22: Transformieren Sie die lineare Differentialgleichung in den Laplacebereich.
1b)
$ X s^3 + X s - 4 U s^2 = U $
Formel 0-23: Transformieren Sie in den Zeitbereich.
1c)
$ G\left(s\right) = \frac {s^2+1}{s^3+s} $
Formel 0-24: Transformieren Sie in den Zeitbereich. Eingang sei U & Ausgang sei X.
1d)
$ G\left(s\right) = \frac {s^2+1}{s^3+s} $
Formel 0-25: Transformieren Sie in den Zeitbereich. Eingang sei U & Ausgang sei X.
1e) Nachfolgend sind die Laplace-Transformierten einer Regelstrecke G(s) und eines Reglers R(s) dargestellt.
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$ G\left(s\right) = \frac {1}{s^2+5s} $
Formel 0-26: Regelstrecke
$ R\left(s\right) = \frac {1}{s} + 5 + s $
Formel 0-27: Regler
Übung 2 -- Umsetzung regelungstechnischer Systeme mit Scilab
Nehmen Sie sich erneut das System von 1e) vor.
Hinweis: Orientieren Sie sich bei der Umsetzung der folgenden Aufgabe an dem Scilab-Skript von letzter Woche ("Schwinger mittels syslin simuliert.", s.o.)
2a)
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2b)
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2c)
Verdeutlichen Sie sich durch Zeichnen eines Blockschaltbildes:
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#V9 Do 23.11.2023 Vorlesung ab 15:30Uhr im Mechatroniklabor D.2.08
Themen
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1. Wiederholung der Regeln für die Laplace-Transformation

1a)
$ \ddot x + 3 \dot x + x = 4 u $
Formel 0-28: Transformieren Sie die lineare Differentialgleichung in den Laplacebereich.
1b)
$ X s^3 + X s - 4 U s^2 = U $
Formel 0-29: Transformieren Sie in den Zeitbereich.
2. Sprungantwort eines PT1-Übertragungsgliedes mit ode (Darstellung im Zeitbereich) in Scilab
clear(); m = 1.0; C = 1.0; D = 1.0; function f = rechteSeite(t,y) x = y(1,1); v = y(2,1); F = 1; f(1,1) = v; f(2,1) = -(C/m)*x-(D/m)*v+F/m; endfunction t = 0:0.01:30; y0 = [0,0]'; t0 = 0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(t,y(1,:)');
Code 0-12: Sprungantwort simuliert, Darstellung im Zeitbereich.
3. Sprungantwort eines PT1-Übertragungsgliedes mit csim (Darstellung im Laplacebereich) in Scilab
// // x.. + x. + x = F // // Xs^2 + Xs + X = F // // X(s^2+s+1) = F // // X/F = 1/(s^2+s+1) // s = poly(0,"s"); G = syslin('c',[1],[s*s+s+1]); //Definition eines PT2-Übertragungsgliedes t = 0:0.01:30; z=size(t); spal = z(2) u = ones(1,spal); //PWM-Signal hatte den Wert 4. y = csim(u,t,G); plot(t,u(1,:)',t,y(1,:),'red--');
Code 0-13: Sprungantwort simuliert, Darstellung im Laplacebereich.
4. Eigenschaften des PT1-Übertragungsgliedes

5. Parametrisierung des PT1-Übertragungsgliedes anhand der Sprungantwort
ÜBUNG
Versuchen Sie anhand des Plots des unter 2. und 3. simulierten Systems nachträglich die Parameter des PT1-Übertragungsgliedes durch grafische Analyse zu finden. Vergleichen Sie Ihr Ergebnis mit der tatsächlichen Funktion.
Nehmen Sie nachfolgende Übertragungsfunktion als das zu verwendende System:
$ G\left(s\right)= \frac {1}{s+1} $
Formel 0-30: Übertragungsfunktion.
clear(); // // G(s) = 1/(s+1) // // X/U = 1/(s+1) // X(s+1)=U // sX+X=U // Zeitber.: // x.+x=u // x. = -x +u function f = rechteSeite(t,y) x = y(1,1); u = 1; f(1,1) = -x+u; endfunction t = 0:0.01:10; y0 = 0; t0 = 0; y = ode(y0,t0,t,rechteSeite); plot(t,y(1,:)');
Code 0-14: Musterlösung zum ersten Teil.
s = poly(0,"s"); G = syslin('c',[1],[s+1]); //Definition eines PT1-Übertragungsgliedes t = 0:0.01:10; z=size(t); spal = z(2) u = ones(1,spal); //PWM-Signal hatte den Wert 4. y = csim(u,t,G); g = 0.63*u; plot(t,u(1,:)',t,g(1,:)',t,y(1,:),'red--');
Code 0-15: Musterlösung zum Laplaceteil: T=1 und K=1.
6. Experimentelle Auslegungsverfahren für Regler: Methode 1 nach Ziegler und Nichols

#V10 Do 30.11.2023 Vorlesung ab 15:30Uhr im Mechatroniklabor D.2.08
Themen
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1. Wiederholungen zur Laplacetransformation / Geschlossener Regelkreis / Störverhalten


$ G\left(s\right) = \frac {1}{s^2+2 \cdot s+1} $
Formel 0-31: Beispiel für eine Regelstrecke.
$ R\left(s\right) = \frac {s \cdot 3+1}{1} $
Formel 0-32: Beispiel für einen Regler.
$ Q\left(s\right) = R\left(s\right) \cdot G\left(s\right) $
Formel 0-33: Offener Regelkreis Q\left(s\right).
$ H\left(s\right) = \frac {Q\left(s\right)}{1+Q\left(s\right)} $
Formel 0-34: Geschlossener Regelkreis H\left(s\right).

Hinreichend für Stabilität von Übertragungsfunktionen: Zählergrad kleiner oder gleich Nennergrad und Polstellen in linker Halbebene.
2. Implementierung eines PID-Reglers im Laplace und im Zeitbereich

3. Das Runge-Kutta Integrationsverfahren

4. Totzeit

5. Implementierung von Totzeit im Zeitbereich
6. Das erste Verfahren nach Ziegler und Nichols

Übung
Gegeben sei folgendes Übertragungsverhalten, dargestellt als Übertragungsfunktion im Laplacebereich.
$ G\left(s\right)=e^\left(-0.1s\right) \cdot \frac {1}{s^2+s+0.5} $
Formel 0-35: Formel für zweites Übungsblatt Ü4.
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clear(); xtot=0; xtottot=0; function f=modell(y,t,dt) x=y(1,1); v=y(2,1); einteg=y(3,1); Kkrit = 2.213;//2.25; Tkrit = 3.9; K = 0.6*Kkrit; TN = 0.5*Tkrit; TV = 0.12*Tkrit; //R(s) = K*(1+(1/TN*s)+TV*s) //R(s) = K + (K/TN)/s + K*TV*s //U/E = K + (K/TN)/s + K*TV*s //U = K*E + E*(K/TN)/s + E*K*TV*s //u = K*e + (K/TN)*Integral(e)+(K*TV)de/dt xsoll = 1.0; //e = xsoll - x; e = xsoll - xtot; ealt = xsoll - xtottot; //u=Kkrit*e; u = K*e + (K/TN)*einteg + (K*TV)*(e-ealt)/dt; f(1,1)=v; f(2,1)=-x-v+u; f(3,1)=e; endfunction function yneu=ruku(y,t,dt) k1=modell(y,t,dt); k2=modell(y+0.5.*dt.*k1,t+0.5*dt); k3=modell(y+0.5.*dt.*k2,t+0.5*dt); k4=modell(y+dt.*k3,t+dt); yneu=y+dt.*(k1+2.*k2+2.*k3+k4)./6; endfunction tmax = 60.0; dt = 0.01; schritte = ceil(tmax/dt); yalt = [0,0,0]'; ysim = yalt; t=0.0; tt=t; Ttot = 0.5; anztot = round(Ttot/dt) xtotarr = zeros(anztot,1); for i=1:1:schritte yneu=ruku(yalt,t,dt); yalt=yneu; ysim=[ysim,yalt]; tt =[tt,t]; t=t+dt; xtottot = xtot; xtot = xtotarr(modulo((i-1),anztot)+1); xtotarr(modulo((i-1),anztot)+1)=yneu(1); end plot(tt,ysim(1,:))
Code 0-16: Einbau des mit Ziegler-Nichols ausgelegten PID-Reglers.
#V11 Do 07.12.2023 Vorlesung ab 15:00Uhr! im Mechatroniklabor D.2.08
Themen
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1. Wiederholungen: Störverhalten / 1. Methode nach Ziegler und Nichols
2. Übersicht über die bisher bekannten Übertragungsglieder
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ÜBUNG
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3. Die zweite Methode nach Ziegler und Nichols

ÜBUNG
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$ G\left(s\right)= \frac {1}{s^2+s+1} \cdot e^-0.5s $
Formel 0-36: Regelstrecke & für die der Regler ausgelegt werden soll.
4. Stabilität eines dynamischen Systems

5. Das Bode-Diagramm

ÜBUNG: PID geregeltes System aus Ziegler Nichols Methode 2
s = poly(0,"s"); K = 13.2; Tn = 0.5; Tv = 0.125; G = syslin('c',[1],[1+2*s+s^2]); //Definition eines PT1-Übertragungsgliedes R = syslin('c',[K*(Tn*s + 1 + Tv*Tn*s*s)],[Tn*s]) Q = G*R; //Offener regelkreis H = Q/(1+Q);//Geschlossener Regelkreis t = 0:0.01:10; z=size(t); spal = z(2) w = ones(1,spal); //Sollwertsprung. y1 = csim(w,t,H); y2 = csim(u,t,G); //plot(t,u(1,:)',t,g(1,:)',t,y1(1,:),'red-',t,y2(1,:),'blu--'); plot(t,y2(1,:),'red-',t,y1(1,:),'blu--');
Code 0-17: Lösung.
#V12 Do 14.12.2023 Vorlesung ab 15:00Uhr! im Mechatroniklabor D.2.08
Themen
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1. Organisatorisches
Liebe Studierende im Fach Steuer- und Regelungstechnik, ...
Am Donnerstag den 11.01.2024 ab 15Uhr im Mechatroniklabor wird es einen Probeetest geben. Die Klausur in elektronischer Form findet dann in der Woche darauf, am Donnerstag dem 18.01.2024 bereits ab 12:30UHR!!! (GEÄNDERT!) auch im Mechatroniklabor statt. Bitte geben Sie acht, dass Sie keinen Termin verpassen. viele Grüße, Guido Kramann
2. Stabilität eines dynamischen Systems


3. Der Frequenzgang
Man Erhält rechnerisch den Frequenzgang für...
$ G\left(s\right)= \frac {1}{1+s} $
Formel 0-37: PT1
...indem man für s die Größe i*omega einsetzt, mit Omega=2*PI*frequenz.
Die Frequenz kann in einem bestimmten Bereich variiert werden. So erhält man die Amplitudenveränderung und Phasenverschiebung abhängig von der Eingangsfrequenz.
Ein entsprechendes Diagramm heißt Frequenzgang.

4. Das Bode-Diagramm und Vereinfachtes Nyquist-Kriterium
Das Bodediagramm ist eine besondere, standardisierte Form zur Darstellung des Frequenzganges. Es besteht aus einem Amplituden- und einem Phasendiagramm, wobei beide so unternander dargestellt werden, dass die Ordinaten zueinander passen:

Begriffe:
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Wiederholung: Technische Stabilität

ÜBUNG: Anwendung des vereinfachten Nyquist-Kriterums:
s = poly(0,"s"); R = syslin('c',[s+1],[1]); G = syslin('c',[1],[s^2+2.0*s+2]); Q = R*G; //offener Regelkreis H = Q/(1+Q); // geschlossener Regelkreis bode(Q,0.01,100.0)
Code 0-18: Beispielsystem: PI-Regler mit PT2-Übertragungsglied als Regelstrecke

5. Übungen
Siehe: "Aufgaben (02.06.2014)" hier ganz unten:

Verwenden Sie die gleichen Parameter für das invertierende Pendel, wie bei dessen Einführung.
AKTUELL, Stand 12.01.24:
Der E-Test zu Steuer- und Regelungstechnik 3-MB, 3-EMO findet bereits ab 12:30Uhr (Gruppe B ab 14Uhr) am Donnerstag den 18.01.2024 im Mechatroniklabor D.2.08 statt.